Vom Frühjahr 1944 bis April 1945 gab es in Leonberg ein SS-geführtes Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof. Im Laufe eines Jahres arbeiteten insgesamt 5000 Männer aus 24 europäischen Ländern in den beiden bombensicheren Röhren des Engelberg-Tunnels. An sieben Tagen die Woche und in Zwölf-Stunden-Schichten mussten sie die Tragflächen des Messerschmitt-Düsenjägers 262 herstellen. Im April 1945 wurde das Lager wegen der näher rückenden alliierten Truppen geräumt. Zurück blieb ein Massengrab für die an den katastrophalen Haft- und Arbeitsbedingungen zu Tode gekommenen Gefangenen.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte führen durch die Dokumentationsstätte im alten Engelbergtunnel und auf dem „Weg der Erinnerung“.
Individuelle Anreise. Treffpunkt: Leonberg, Seestraße 123, am Eingang zur Gedenkstätte. Wegstrecke: ca. 900 Meter.