Tür auf für die neue Bildungswerkstatt : am 07. Oktober um 9.00 Uhr
Eine Vielfalt von Themen, gut aufbereitet und vermittelt von qualifizierten Dozentinnen und ein intensiver Austausch in kleiner Gruppe über ein ganzes Semester hinweg: Dies bietet unsere neue Bildungswerkstatt. An sieben Dienstag-Vormittagen widmen wir uns zentralen Themen aus sieben Feldern der allgemeinen Bildung - von Kunst bis hin zu aktuellen Politik. In einer festen Gruppe, unabhängig von Alter und Vorkenntnissen, reisen Sie durch die spannende Welt der Themen und bekommen jede Menge Stoff zum Wissen vermehren und weiterdenken.
Kunst: 07.10.2025
'Impressionismus - Eine neue Malerei, ihre bedeutendsten Künstler/innen und ihre neue Vermarktung'
Die sich um 1860 entwickelnde Strömung entdeckten nicht nur neue Bildthemen wie Freizeit, Licht und Atmosphäre. Vor dem Hintergrund der Industrialisierung standen ihnen nun auch industriell hergestellte Farben, tragbare Staffeleien und breitere Pinsel zur Verfügung, mit denen sie unter freiem Himmel (pleinair) das malen konnten, was sie in diesem Moment in der Natur, aber auch in der modernen Stadt wahrnahmen. Durch ihre weniger exakte, grobe und kurze Pinselführungwurden sie vom Pariser Salon in Ausstellungen abgelehnt, weshalb sie sich selbst organisieren mussten. Besonders das Engagement des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel machte ihre Bilder über Paris hinaus in London und auch in New York bekannt und den Impressionismus so überaus populär.
Leitung: Sabine Lutzeier, Kunsthistorikern
Literatur: 14.10.2025
Rainer Maria Rilke: Magier oder Dichter der Angst?
Auf ganz unterschiedliche Weise wird der Dichter, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt, gewürdigt und beschrieben, doch welcher Titel ihm am ehesten gerecht wird, bleibt offen. Was bedeutete das Schreiben für ihn selbst? Was geben seine Texte über den Lyriker zu erkennen, der bis heute unvergessen bleibt?
Leitung: Ursula Parr, Germanistin
Musik: 21.10.2025 Über die Musik des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch
Sein umfangreiches musikalisches Werk spiegelt die wechselvolle Geschichte seines Landes wider. Nicht nur einmal traf ihn das Missfallen der Kulturideologie, er zog sich zurück, versuchte Regimetreue zu zeigen. In seiner Musik haben seine Gefühle ihren Ausdruck gefunden.
In diesem Jahr wird den 50. Todestag des Komponisten erinnert.
Leitung: Patrick Strub, Dirigent, ehem. Mitglied des RSO.
Architektur: 05.11.2025
Internationale Bauausstellung 2027 Stuttgart
Anhand eines konkreten Vorhabens wollen wir uns einen Einblick in die Arbeitsweise der IBA 2027 verschaffen.
Ein lohnendes Beispiel dafür ist das Quartier am Rotweg in S-Zuffenhausen der Baugenossenschaft Neues Heim. Nach dem Abriss mehrerer Wohnzeilen aus der Nachkriegszeit sollen innovative Vorstellungen eines zeitgemäßen Viertels mit Wohnen und Arbeiten, Kultur, Gemeinschaft und Einkaufen umgesetzt werden. Geplante Fertigstellung ist 2026.
Architekturexkursion.
Leitung: Ralf Johann, Architekt und Städteplaner
Theologie / Philosophie: 11.11.2025 Zeitenwende? Friedensethik in einer gespaltenen Welt
Mit dem Begriff „Zeitenwende“ markierte der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Regierungserklärung wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 die veränderte Situation in Europa. Fast täglich wird seither über Aufrüstung, Waffenlieferungen, Kriegstüchtigkeit berichtet, gestritten, diskutiert. Auch Philosoph*innen und Theolog*innen sowie die Kirchen melden sich zu Wort und weisen auf notwendige Veränderungen in den philosophischen und christlichen friedensethischen Positionen hin. Die philosophischen und theologischen Grundlagen der Friedensethik sowie aktuelle Herausforderungen werden in dieser Veranstaltung vorgestellt und im gemeinsamen Gespräch erörtert. Leitung: Dr. Andreas Löw, Ev. Theologe
Geschichte: 25.11.2025
Hypatia – Antike Philosophin u. Galionsfigur der modernen Frauenbewegung Umstände der Ermordung der „bedeutendsten Mathematikerin“ ihrer Zeit in Alexandria um 400 n. Chr., nachdem sich das Christentum als Staatsreligion im röm. Reich durchgesetzt hatte und das Heidentum verboten worden war. Auch die astronom. Kontroversen in jener Zeit, um die Beziehung von Sonne, Mond und Erde zueinander werden dabei thematisiert.
Leitung: Frank Merkle, Historiker
Politik: 02.12.2025
Jerusalem - politischer und religiöser Zankapfel.
Die Stadt Jerusalem war in der Geschichte oftmals von den verschiedenen Religionen heiß umkämpft gewesen. Die geschichtlichen Ereignisse sind bis heute in der Stadt noch sichtbar. Neben den religiösen Auseinandersetzungen sind nun aber auch noch politische hinzugekommen. Die Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinenser sind mit Masse politischer Natur. Wollen doch beide die Stadt zu ihrer jeweiligen Hauptstadt küren. Daneben führt natürlich auch die israelische Wohnungsbaupolitik auf palästinensischem Boden für eine Menge Zündstoff in der dortigen Gesellschaft.